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Alexander Lervik ist seit 20 Jahren als Produktdesigner tätig. Sein Werk zeichnet sich durch Innovation, Humor, Leidenschaft, Widerspenstigkeit und Intensität aus. In seinem Designstudio in Södermalm, Stockholm, arbeitet Lervik mit einigen der führenden schwedischen und internationalen Herstellern zusammen, darunter: Absolut Art, Aritco, Designhouse Stockholm, Atelje Lyktan, Johanson Design, Skaargarden, Skandiform, Zero, Adea und Saas Instruments in Finnland sowie das italienische Unternehmen Moroso.
Lerviks Designprozess geht im Allgemeinen von einer starken konzeptionellen Idee aus: Er erkannte die Vorteile der konzeptionellen Arbeit bereits bei seinem Abschluss am Beckmans College of Design im Jahr 1998 und bei der Erstellung seines Abschlussprojekts. Seine Ausstellung 10 Hocker – 10 Jahrzehnte war mit über einer Million Besuchern ein großer Erfolg; sie wurde u. a. für ihren konzeptionellen Umfang gelobt, der sie dem Betrachter leicht zugänglich machte. Ein starker Fokus auf das Konzeptuelle zeigt sich auch in Lerviks Ausstellungen Fünf verspielte Stühle (Gallerie Pascale) und Aufklärung (Röhsska Museet).
Alexander Lerviks Vision ist es, Produkte zu schaffen, die dem Betrachter neue Erfahrungen und Eindrücke vermitteln: „Ich liebe Innovation! Meine Lieblingszeitschrift ist ‚Forskning och framsteg‘ und ich lasse mich inspirieren, meine eigenen neuen Lösungen in den Bereichen zu finden, in denen ich arbeite“, sagt er.
Der Türgriff Brighthandle (2001), der über farbiges Licht kommuniziert, ist ein Beispiel für Lerviks Faszination für Innovationen. Ein weiteres Beispiel ist der Klapptisch Lucy (2013), bei dem die Konstruktion des Beins eine sichere und flexible Lösung ermöglicht; im ausgeklappten Zustand wird das Bein durch seine eigene Kraft arretiert. Licht und vor allem LED-Beleuchtung faszinieren Lervik, und er hat eine ganz eigene Mission: Anwendungen zu finden, die bisher noch nicht beleuchtet wurden. „Wir leben in einem Land, in dem die Dunkelheit über weite Teile des Jahres vorherrscht. Ich merke, dass ich mich positiver fühle, wenn ich an Projekten arbeite, bei denen das Licht im Mittelpunkt steht, was ein wichtiger Grund für mein Interesse ist. Die LED-Technologie mit ihrer kompakten Größe und dem sparsamen Wärmeaustausch ermöglicht es, Licht in unerwarteten Kontexten einzusetzen.
Seine Kreationen reichen von kleinen Fahrradlampen bis zu großen Lichtkunstwerken, von Möbeln bis zu architektonischen Aufgaben und von Kunstglas bis zu Schnapsflaschen. Er hält es für einen großen geschäftlichen Vorteil für sich und seine Kunden, dass er zwischen künstlerischen Projekten und kommerzielleren Aufträgen wechseln kann: „Ich bin überzeugt, dass das Experimentieren im künstlerischen Bereich mich zu einem besseren Designer von Industrieprodukten macht. Ich lasse meine Leidenschaften dazu dienen, meine Arbeit zu erweitern“, schließt Alexander. Im Jahr 2013 gründete Alexander Tingest. Die Marke Tingest bietet Produkte für den Wohnbereich, die vom skandinavischen Design inspiriert sind. Die meisten Artikel werden in Schweden in Zusammenarbeit mit sorgfältig ausgewählten Handwerkern hergestellt und basieren auf einer Verpflichtung zu natürlichen Materialien, Nachhaltigkeit und Ökologie.
2016 stellt Alexander in den Schaufenstern von NK, Skandinaviens bekanntestem Kaufhaus, aus. 12 neue Produkte, darunter die neue Tingest-Kollektion, ein Homelift und eine neue Innovation für Absolut Art, werden in den Schaufenstern ausgestellt.
Alexander ist im Nationalmuseum in Stockholm, im Nationalmuseum und im Nationalmuseum für Kunst, Architektur und Design in Oslo sowie im Röhsska Museum in Göteborg vertreten.
Von April bis August 2018 fand im Kulturhuset in Stockholm eine retrospektive Ausstellung auf 900 Quadratmetern statt.